Auf dieser Seite ist unsere Öffentlichkeits-arbeit dargestellt
Die Aquarienfreunde Gießen und Umgebung präsentieren sich regelmäßig in verschiedenen lokalen Tageszeitungen. Also immer die Augen nach Berichten oder Terminen offen halten :-D
Gießener Allgemeine Zeitung vom 02.08.08
Heuchelheim (bf). Trotz ihrer Leidenschaft für Aquarien und deren
Bewohner versicherten Florian Wiegand, Sascha Hempel und Hans-Dieter
Franek, dass Fisch auf ihrem Speiseplan nach wie vor ganz oben steht.
Auf seinen Reisen in den südamerikanische Regenwald ernährte sich
Franek zeitweise auch nur von dem, was ins Fangnetz ging - eben auch
wenn es einer der gefährlichsten Raubfische, ein Piranha, war. Zurück
in Deutschland, ist der begeisterte Aquarianer als Fischwart und
Jugendleiter Mitglied der »Aquariumfreunde Gießen«. Jeden zweiten
Donnerstag im Monat treffen sich die Mitglieder des Vereins ab 20 Uhr
in der Dorfschänke in Kinzenbach. Obwohl in den vergangenen zwölf
Monaten so einige neue Gesichter im »Aquariumkeller« begrüßt werden
konnten, sind dennoch weitere Interessierte stets herzlich willkommen.
Die Lücken, die viele der »alten« Mitglieder im Laufe der Zeit
hinterlassen haben, seien zunehmend durch Jugendliche und junge
Erwachsene gefüllt worden, erklärte Franek. Ziel der Aquariumfreunde
ist es dennoch, dieses Hobby vermehrt unter jungen Menschen bekannt
zu machen. Denn Jugendliche lernen dabei nicht nur mit Lebewesen
umzugehen, sondern sie lernen ganze biologische Zusammenhänge kennen.
Bei einem Aquqrium handelt es sich eben nicht nur um das Haustier »
Fisch«, sondern um ein sehr komplexes ökologisches System.
Die Gemeinschaft der Aquarianer besteht seit 44 Jahren und mit den
Jugendlichen kam in den vergangenen Monaten (wann genau?) wieder
neuer Schwung in den Verein.
Florian Wiegand ist seit zehn Jahren begeisterter Aquarianer. Im
Urlaub hatte er im Alter von sechs Jahren ein großes Aquarium gesehen
und seitdem wollte er auch immer ein eigenes besitzen. Bei Sascha
Hempel, 19 Jahre, wurde das Interesse an Fischen ebenfalls mit Beginn
des sechsten Lebensjahres geweckt. Er musste sein Hobby allerdings
zwischendurch wegen eines Umzugs aufgeben. Vor eineinhalb Jahren
hatte ihn das Aquaristik-Fieber aber wieder gepackt und nun steht
auch in seinem Zimmer wieder ein Aquarium. Der Jugendleiter Hans-
Dieter Franek stellte schmunzelnd fest, dass er ebenfalls seit dem
sechsten Lebensjahr dieses Hobby betreibt und ihm in den vergangenen
50 Jahren immer treu geblieben sei. Er erinnerte sich daran zurück,
dass er als Kind den Tag am liebsten mit einem Kescher bewaffnet im
Bach seines Heimatdorfes (Ort)? verbracht habe.
Es sind aber ganz Unterschiedliche Aspekte, die die Drei an ein und
demselben Hobby faszinieren. Florian Wiegand und Sascha Hempel sind
vor allem von den Tieren selbst und deren ganz unterschiedlichem
Aussehen begeistert. Franek hingegen findet es eher faszinierend, »
dass in so einem kleinen Kasten dann ein komplett funktionierendes
Ökosystem wiederzufinden ist.«
Das Interesse der Jugend an der Aquaristik wird seit einiger Zeit mit
besonders wichtigen Aufgaben belohnt. Im Zeitalter des Internets
waren es vor allem die Jugendlichen, die eine Internetpräsenz
anregten. Florian Wiegand setzte diese Idee in die Tat um, er betreut
die Homepage auch zukünftig.
Für die Pflege der Tiere und Pflanzen in den zwei Aquarien im Keller
der Dorfschänke sind Sascha und Florian gemeinsam zuständig. Ihr
größtes Projekt ist allerdings der Neuaufbau des maroden 3000-Liter-
Beckens. Es soll komplett restauriert und dann von den Jugendlichen
eingerichtet und bepflanzt werden. Die nötigen Mittel für die
Restauration spendet der Gastwirt der Dorfschänke.
Wenn die Aquarianer mal nicht im Keller der Dorfschänke anzutreffen
sind, dann kümmern sie sich zu Hause um ihre zahlreichen Aquarien.
Florian Wiegand besitzt fünf Aquarien in unterschiedlichen Größen.
Darin tummeln sich Diskus-Fische, eierlegende Zahnkarpfen, auch
Killis genannt, und Zwergsonnenbarsche. Sascha Hempel beherbergt in
seinem Aquarium vor allem Saug- und Panzerwelse.
Franek interessiere sich hingegen mehr für seltenere Arten, die er
bei seinen exotischen Reisen ins Ausland, vor allem nach Südamerika,
selbst fange. Zu Hause versuche er dann, diese seltenen Süßwasserfische
in einem seiner 16 Aquarien zu züchten. Zur Zeit versucht der
Fischwart des Vereins, einen Feuermaul-Buntbarsch, ebenfalls ein
Wildfang aus Costa Rica, nachzuzüchten.
In ihren eigenen vier Wänden widmen sich die beiden jungen Aquarianer
ebenfalls der Nachzucht ihrer Wasserbewohner. Mit Erfolg. Sowohl
Killis als auch Skalare vermehrten sich, jetzt warten die beiden nur
noch auf Nachwuchs ihrer Sonnenbarsche und Panzerwelse. Informationen
zur Nachzucht holen sich die begeisterten Jung-Aquarianer vor allem
aus dem Internet und aus Fachzeitschriften, die man sich bei der
monatlichen Vereinssitzungen kostenlos ausleihen kann. Ein wichtiger
Bestandteil sind aber vor allem auch die Gespräche mit den erfahrenen
Vereinsmitgliedern. Aus diesem Grund betreiben alle Aquarianer das
Hobby lieber im Verein als alleine zu Hause. Auf wertvolle Tipps und
Unterstützung von Gleichgesinnten kann man so immer zählen.
Kosten und Zeitaufwand seien bei einem gut »eingelaufen« Aquarium
sehr gering, versicherten die Drei. »Wenn sie bei guter Pflege
irgendwann gar keine Algenprobleme mehr haben, dann ist bei einem
Aquarium weniger zu tun als bei einem Meerschweinchen«, erläutert
Franek. Reinigungs- und Fütterungsaufwand seien allerdings auch immer
von der Art der Tiere und Pflanzen abhängig. Teurer und zeitaufwendiger
werde es nur wenn man grade neu anfange, sich neues Equipment oder
Tiere zulege.
Neben den Fischen selbst züchten Sascha Hempel und Florian Wiegand
auch das Lebendfutter für den Fischnachwuchs selbst.
Bei dem Vortrag am 10. Juli im Aquariumkeller der Dorfschänke
Kinzenbach ging es neben der neuen Internetpräsenz vor allem auch ums
Futter. In einem Vortrag stellten die beiden Jugendlichen den anderen
Mitgliedern verschieden Methoden vor, wie Frostfutter selbst
hergestellt werden kann und welche Vorteile dies hat. Durch die
verschiedenen Inhaltsstoffe kann man selbst die Kosten bestimmen,
aber auch das Futter speziell auf die unterschiedlichen Wasserbewohner
abstimmen. Eine Variante kann zum Beispiel aus Mückenlarven,
Wasserflöhen, Salinenkrebsen, aber auch aus Salat, Tomate, Gurke,
Paprika, Möhre und normalem Basisfutter bestehen.
Bei so viel Engagement bleibt zu hoffen, dass die Fische es mit
eichlich Nachwuchs belohnen.
Aquarienfreunde laden zu Vortrag in die Dorfschänke Kinzenbach am 9 Oktober ein
Veranstaltungsort wie immer die Dorfschänke in Kinzenbach, Haupstr. 12 auch als der Aquarienkeller bekannt!
Leider werden ständig in der Zeitung gebrauchte Aquarien angeboten. Zum Teil in großen Abmessungen und einer hervorragenden Ausstattung. Mit Elan wurde ein Hobby begonnen, aber die Hürden waren für den Anfänger dann doch zu groß.
Wir bekommen Einblicke in die natürlichen Verhältnisse unserer Zierfische und der Autor kann jederzeit mit Ratschlägen für die Hälterung im Aquarium dienen.
Auch Joachim können wir beim Zierfischfang beobachten.
Unser nächstes Treffen ist am Donnerstag den 13. Juni um 19:00 Uhr im "Treppchen" in Heuchelheim. |
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